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VORWORT

"Wenn wir auf die Vereinsgeschichte als solche zurückblicken, so fällt es den Verfassern dieser Chronik nicht leicht, ein lückenloses Bild der Vereinsgeschichte aufzuzeigen. Deshalb kann diese Chronik keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, weil mittlerweile drei Generationen das Bild des Vereins prägten. Für die Gründerjahre des Vereins stützen wir uns im Wesentlichen auf die Aussagen weniger Mitglieder und auf die zum Teil recht dürftigen protokollarischen Niederschriften der Vorkriegsjahre. Manches Ereignis mag vielleicht nicht die Würdigung finden, die es verdient hätte und mancher verdienstvolle Sportsfreund nicht genannt sein. Man möge dies den Verfassern nicht verübeln, denn es war nach dem zur Verfügung stehenden Material nicht möglich, ein präziseres Bild zu geben."

Chonik

DAMALS

 

In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts, als die Industrie aufgrund immer wieder neuer technischer Erkenntnisse ihren Aufschwung nahm und wie hierdurch bedingt, die Bevölkerungszahlen der Städte und Dörfer mehr und mehr stiegen, trat auch die Begeisterung für den Fußballsport weiter in den Vordergrund. Der Fußballsport wurde seinerzeit vielfach verpönt und dessen Anhänger missachtet, weshalb sich natürlich auch den späteren Gründern unseres Vereins Hindernisse sowie Unannehmlichkeiten vielfacher Art in den Weg stellten, die sie jedoch mit Mut, Selbstvertrauen und vor allem mit großer sportlicher Begeisterung beiseite räumten.

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1911

 

Trotz aller Schwierigkeiten entschieden sich hier in Kirchderne einige junge Menschen für den inzwischen zum Volkssport Nummer 1 gewordenen Fußballsport und gründeten im Jahre 1911 unseren Verein, den Ballspielverein Viktoria Derne 1911 e.V.

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DIE GRÜNDUNGSVÄTER

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Bernhard Busch

Josef Grundmann

Jakob Keller

Gustav Köhling

Theo Kringel

Wilhelm Sach

Wilhelm Schröder

Wilhelm Schröder

August Wolter

Emil Wolter

Fritz Ruwe

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DIE GRÜNDERJAHRE

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Am 10. Mai 1911 fand die Gründungsversammlung des BV Viktoria Derne statt, auf der folgender Vorstand gewählt wurde

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1. Vorsitzender

Kassierer

Spielobmann

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August Wolter

Josef Grundmann

Wilhelm Sach

Als Vereinslokal diente zunächst die Gaststätte Julius Küper. Der Verein hatte ab Mai 1911 nun feste Formen angenommen.

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Doch sogleich zeigten sich die ersten Schwierigkeiten mit denen die nur kleine Mitgliederschar fertig werden musste. Zu den Sorgen um einen Sportplatz und die Finanzierung kam die Ablehnung des Antrages auf Aufnahme in den Westdeutschen Spielverband. Des Weiteren zeichnete sich am politischen Himmel bereits der 1. Weltkrieg ab. All diese Tatsachen mit ihren Auswirkungen konnte der junge Verein nur sehr schwer verkraften. Es ist verständlich, wenn sich aus den vorgenannten Gründen das weitere Werden und Bestehen des Vereins im kleinsten Rahmen abwickelte und durch die Kriegsereignisse im Jahre 1915 vollständig zum Erliegen kam.

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1918

 

Nach Beendigung des 1. Weltkrieges, als sich das Leben wieder zu normalisieren begann, trat auch der Ballspielverein Viktoria Derne nach Wiederaufnahme der allgemeinen sportlichen Tätigkeit im Zuge einer Neugründung erneut hervor. Der Spielbetrieb wurde mit einer Mannschaft aufgenommen und die Führung des Vereins übernahmen Ende des Jahres 1918 die Sportfreunde Wilhelm Sach, August Wolter und Josef Grundmann.

Unter diesem Vorstand und mit der Aufnahme in den Westdeutschen Spielverband zeichneten sich nun die ersten Erfolge ab.

Bereits damals entwickelte sich der Raum Grevel/Hostedde (Flughafenstraße) zu einem wichtigen Stützpunkt des Vereins, so dass sich das Einzugsgebiet des Vereins von Kirchderne über Hostedde bis Grevel erstreckte.

Neben sportlichen Erfolgen konnte auch ein beachtlicher Zuwachs an Mitgliedern verzeichnet werden.  

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1919

 

Der Ballspielverein Viktoria Derne wird Meister der C-Klasse mit nur einem verlorenen Spiel.

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1920

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Im Jahr 1920 wurde in der nächsthöheren B-Klasse erneut die Meisterschaft und damit der Aufstieg zur A-Klasse geschafft. In dieser Klasse bewegte sich der Spielbetrieb mit wechselndem Erfolg bis zum Jahre 1927.

 

Schon damals war es das Bestreben des BV Viktoria Derne 1911 nicht einseitig zu bleiben, und nur einer Sportart allein nachzugehen. Natürlich sollte der Schwerpunkt weiterhin auf dem Gebiet des Fußballs liegen. Auch einige andere Arten des sportlichen Spiels wollte man ergänzend hinzunehmen und fördern, was dann auch in recht erfreulicher Weise gelang. In der Leichtathletik z. B. wurden viele schöne Siege errungen, die um somehr Anerkennung erfordern, als sämtliche Leistungen aus eigener Willenskraft, mit eigenen Mitteln, ohne jede fachliche Betreuung, wie es heute für viele Voraussetzung und Selbstverständlichkeit ist, zustande kamen. Eine ganz besondere Auszeichnung verdienen sich in dieser Sparte die Sportkameraden Willi und Alfred Rottmann, Johann und Josef Kowac, Emil Zander, Ludwig Marotzki und Josef Meschede.

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1927-1928

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Wie in allen Sporttreibenden Vereinen, so ist auch im BV Viktoria Derne eine stete Auf- und Abwärtsbewegung zu verzeichnen. Im Spieljahr 1927/28 musste nach mehreren sportlichen Misserfolgen der bittere Weg des Abstiegs gegangen werden, der sich in den folgenden Jahren schließlich bis zur C-Klasse fortsetzte.

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1930-1945

 

Durch die radikale Verjüngung der Mannschaft ging es aber bald wieder aufwärts und bereits im Jahre 1930 wurde der Aufstieg zur Bezirksliga geschafft. 

 

Es kam die Zeit des politischen Umbruchs. Der Wechsel in der Staatsführung beeinflusste auch die Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Die Sportverbände wurden aufgelöst und somit auch eine Neuerung im Sport eingeleitet. Unser Verein wurde der A-Klasse zugeteilt in der sich der Spielbetrieb bis zu den Kriegswirren des Jahres 1943 abwickelte.

Dieses Jahr brachte uns die Derner Kriegsspielgemeinschaft Viktoria / SuS Derne, die durch die Gründung des Großvereins Sportfreunde Derne im Herbst 1945 abgelöst wurde.

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1946

 

Gestützt auf die alte Tradition und Erfahrung, nahmen im Sommer 1946 einige bewährte Viktorianer die Fäden auf, um den Verein erneut zu einer Einheit zu führen.

 

Unter der Regie der Sportkameraden Wilhelm Sach, Otto Zander, Heinrich Korte und Günter Ober wurde dann im Herbst des gleichen Jahres der Spielbetrieb wieder aufgenommen.

 

Es war ein mühseliger Anfang. Der Sportplatz - von Bomben zerstört und bis dahin als Weide genutzt - musste hergerichtet werden. Trikots, Schuhe und Bälle waren Mangelware und nur über schwarze Kanäle zu beschaffen. Selbsthilfeaktionen - für heutige Verhältnisse unvorstellbar - brachten uns jedoch Schritt für Schritt vorwärts.

 

Nicht unerwähnt sollten an dieser Stelle die Leistungen unseres damaligen ersten Vorsitzenden Wilhelm Sach bleiben, der in jenen Tagen plötzlich aus unserer Mitte gerissen wurde und eine beträchtliche Lücke hinterließ.

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1948

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Dank eines kleinen Stammes, der dem Verein unentwegt die Treue hielt, wurden auch diese schweren Zeiten überwunden und mancher schöne Kameradschaftsabend in unserem damaligen Vereinslokal Hoevelmann ließ die Sorgen und oft hohen Niederlagen vergessen. Infolge guter Zusammenarbeit und Harmonie traten aber bald wieder Erfolge ein und im Jahre 1948 gelang der Aufstieg in die 1. Kreisklasse.

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1950

 

Im Februar 1950 konnten wir endlich wieder unser Vereinslokal nach Kirchderne verlegen. Die eben wiedereröffnete Gaststätte Leidecker unter der Regie des sehr rührigen Vereinswirtes Heinz Salpeter war von nun an unser Domizil. 

 

Dank dieser Tatsache und nicht zuletzt durch den Zugang einiger guter Spieler - u. a. Helmuth Tschipang und Gustav Pastille - sowie durch den gezielten Einbau von Nachwuchskräften in die 1. Mannschaft, begann nun wieder eine Epoche des Aufschwungs.

 

Unter der Trainingsleitung unseres Sportfreundes Heinrich Nietsch - der während dieser Zeit ebenfalls zu uns stieß - wurde der Aufstieg zur Bezirksklasse in den Jahren 1952, 1953 und 1954 nur knapp verfehlt. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass wir zu dieser Zeit auch eine sehr spielstarke Jungliga besaßen, die lange Zeit ungeschlagen blieb.

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1961

 

Am 3. Juni 1961 wurde im festlichen Rahmen das 50 jährige Gründungsfest begangen. An diesem Tag wurde auch die neu errichtete Sportplatzanlage durch den damaligen Oberbürgermeister Dietrich Keuning seiner Bestimmung und damit dem Verein übergeben. Es war ein großer Tag in unserer Vereinsgeschichte.

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1962-1968

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Im Jahre 1962 dehnte der Verein durch Gründung einer Leichtathletik- bzw. Turnriege die Breitenarbeit weiter aus.

Auch Frauen kamen in den Verein. Sie gründeten eine Damenturnriege und trafen sich regelmäßig in der Turnhalle der Grundschule in Kirchderne am Merckenbuschweg. Auf dem Plan standen normale Gymnastik, mit und ohne Musik. 

Die 1. Fußballmannschaft - seit 1948 in der 1. Kreisklasse - musste im Jahre 1965 in die 2. Kreisklasse absteigen. Erst beim dritten Anlauf - nämlich im Spieljahr 1967/68 - gelang uns nach zwei Ausscheidungsspielen gegen Hellweg Lütgendortmund (1:1) und Eintracht Dortmund (1:0) der Wiederaufstieg zur 1. Kreisklasse.

Nach unserem 55 jährigem Jubiläum 1966 bekamen auch unsere Jugend- und Schüler-Mannschaften wieder einen lebhaften Aufschwung. Die Jugend-Mannschaften wurde von nun an durch Heinz Eul und Klaus Stamm neu aufgebaut und geführt, während Herbert Neumann und Günter Schimmel unsere Schüler-Mannschaften betreuten. Erste Erfolge ließen nicht lange auf sich warten, was natürlich einen regen Zulauf an Jugend und Schüler-Spielern nach sich zog. Nach zweijähriger erfolgreicher Tätigkeit stellten Herbert Neumann und Günter Schimmel ihre Ämter zur Verfügung.

 

Die Jahreshauptversammlung 1968 brachte eine neue Schülerleitung, die sich aus den Sportkameraden Dieter Korf , Horst Bensiek und Martin Reinbach zusammensetzte. Der Zulauf und das Interesse wurden immer größer und bald konnten wir 40 Schüler- und Knabenspieler in unseren Reihen begrüßen.
 

Durch die immer größer werdenden Aufgaben innerhalb der Abteilung stellten sich weitere bewährte Kräfte wie Günter Stannek, Josef Pohle, Hans Offen und Helmut Schwendke für die Schülerarbeit zur Verfügung.

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1969

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Im Herbst 1969 konnten die lange herbeigesehnten Umkleideräume auf unserem Kirchderner Sportplatz bezogen werden.  Im Oktober 1969 übernahmen dann Egon Schmidt und Helmut Schwendke als Trainer das Zepter in der Jugendführung.

 

Die Schülerabteilung - bestehend aus 30 Schüler- und 35 Knabenspieler - hat in Meisterschaftsspielen, bei Sportwerbewochen sowie Freundschaftsspielen inzwischen recht achtbare Erfolge erzielt.

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Reihe oben v. L.: Schulleiter Dieter Korf, Rosenberg, Wittwer, Bruns, Ringel, Betreuer Günter Stannek und Helmut Schwendtke.
Reihe mitte v. L.: Hartmann, Janczik, Loewemann, Pohle, Haffendorn.
Reihe unten v. L.:  Keil, Stannek, Schulz und Krassowski.

 

(c) RUNDSCHAU-Bild: Steinbrecher

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1970-1973

 

Durch intensives Training und tatfreudige Mitarbeit aller Beteiligten, gelang es der Jugend in einem Entscheidungsspiel gegen den BV Brambauer 13, am 1. Mai 1970 die vielbejubelte Gruppenmeisterschaft in der Jugendgruppe 1 zu erringen.

Nach diesem großen Erfolg beendete Helmut Schwendke seine Tätigkeit und wurde von dem Sportkameraden Dieter Korf, der von der Schülerabteilung zur Jugend kam, als Trainer abgelöst. Aufgrund der großen Belastung durch das Entscheidungsspiel 2 Tage vor Beginn der Kreismeisterschaft, war für uns bei der Ausspielung des Kreismeistertitels kein entscheidender Erfolg zu verbuchen. Bei den Spielen um den begehrten "Ruhrnachrichten-Pokal" schieden wir erst im Viertelfinale gegen den späteren Gewinner des Pokals SC Dorstfeld 09 aus.

Während der Meisterschaftssaison 1970/71 konnten sich die A-Jugend mit 86 erzielten Toren zwar als schußkräftigste Mannschaft herausschälen, mussten den Gruppensieg aber dem Lüner SV mit einem Punkt Vorsprung überlassen.

 

Angetan durch die großartigen Erfolge unserer A-Jugend in den letzten Jahren stießen immer wieder neue Jugendliche zu uns. Angesichts dieser Entwicklung gründeten wir im Jahre 1970 eine B-Jugend, die unter der Leitung der Sportfreunde Günter Mummenthey und Dieter Schwendke bereits beachtliche Erfolge erzielt hat. Im Spieljahr 1969 / 70 erreichten beide Mannschaften den dritten Tabellenplatz in ihrer Gruppe. Durch Ausflüge - mit Spielen verbunden - nach Hohenlimburg und Detmold wurden die Jungen für ihre Einsatzfreudigkeit und Kameradschaft belohnt. 

Die Altherren-Abteilung des BV Viktoria Derne 1911 wurde am 2. Juni 1973 gegründet, die den Spielbetrieb mit einer Altherren-Mannschaft aufnahm.

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1990

 

Nach langen Planungen durch den Vorstand und noch mehr praktischer Arbeit durch unsere Mitglieder, ist es dem BV Viktoria Derne 1911 gelungen, im Jahre 1990 sein Vereinsheim fertig zu stellen. Seit der Fertigstellung haben dort alle Abteilungen des Vereins, aber auch viele Mitglieder und Nicht-Mitglieder ihre privaten Feiern durchgeführt. Unser Vereinsheim steht allen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern für Feierlichkeiten jeglicher Art (von 25 bis 100 Personen), in den Sommermonaten mit Außenbereich (Biergarten) bis zu 160 Personen zu Ihrer Verfügung.

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1999

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Am 29. Januar 1999 kam es dann zu einer großen Veränderung. Aus BV Viktoria Derne 1911 e.V. wurde endlich BV Viktoria Kirchderne 1911 e.V.

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2005

 

Am 13. August 2005 wurde ein Integrations-Sport-Club unter dem Namen ISC Viktoria Dortmund-Kirchderne e.V. gegründet. Dieser Sportclub ist in den Bereichen Blindenfußball und Torball sehr erfolgreich.

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2015

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Nach dem ersten Spatenstich im Juni 2014 wurde am 7. Februar 2015 der Kunstrasenplatz im Stadion "An der Weiche" des BV Viktoria Kirchderne mit einem großen Fest eingeweiht.

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2019

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Im September 2019 hat nun auch die alte Flutlichtanlage im Stadion "An der Weiche" des BV Viktoria Kirchderne ausgedient. Die seit Jahrzehnten bestehende und somit recht betagte Flutlichtanlage war nicht nur ein regelrechter Stromfresser sondern auch mit stets steigender Ausfallquote für den Verein in finanzieller Hinsicht nicht mehr tragbar. Der Vorstand hatte daher entschieden, zukünftig in eine moderne und energiesparendere LED-Technik zu investieren. [ HIER DEN KOMPLETTEN BEITRAG LESEN ]

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